Wieder an Bord!
Nachdem wir mit unseren Enkeln zusammen ein frühlingshaftes Sechseläuten erlebt haben, sind wir 2 Tage später mit unserem Mietauto losgefahren. Am ersten Tag sind wir bis Weissenfels bei Leipzig gefahren und haben dort im Hotel «Güldener Berg» übernachtet. Ein hübsches kleines Hotel mit sehr guter Küche, das wir mit Überzeugung weiterempfehlen. Am Donnerstag, 16. April sind wir im Laufe des Nachmittags in Barth angekommen.
Wir haben den Wasserschlauch angehängt, um Frischwasser zu tanken, damit wir einen ersten Kaffee brühen konnten... aber die Batterien sind leer und damit gibt's auch keinen Kaffee. Wir überprüften die Stromleitung ans Schiff, die Steckdosen, und das Ladegerät. Alles ist in Ordnung und gaben keinen Hinweis auf einen Defekt. Glücklicherweise liegen wir ja auf einer Werft und der gerufene Elektriker hat schnell eine Erklärung. Nachts wird der Strom auf der ganzen Werft ausgeschaltet. Damit hatte unser Schiff in den Wintermonaten keinen Strom in diesen Stunden. So nahm die Leistung der Akkus laufend ab und wenn sie zu schwach sind, schaltet das Ladegerät automatisch ab. Nach 12 Stunden volle Aufladeleistung waren die Batterien wieder voll und nach Prüfung durch den Fachmanns sollte kein Schaden entstanden sein.
Ansonsten laufen alle Geräte einwandfrei und somit sind wir, abgesehen von dieser Kleinigkeit, schadlos durch den Winter gekommen.
Am Freitag wird die «Fenna» zu Wasser gelassen und wir richten unser Zuhause für eine weitere Saison ein. Mit dem Mietwagen, den wir noch ein paar Tage haben, kaufen wir ein. Vor allem für Getränke, die immer so schwer sind, ist ein Fahrzeug eine grosse Erleichterung.
Unser erste Schlag führte uns von Barth nach Barhöft und von dort zur Insel Hiddensee, eine touristische Hochburg, die im Moment noch ziemlich verlassen ist. Wir haben genügend Raum im noch leeren Hafen.
Der Wind bläst in diesen Tagen kräftig aus westlicher Richtung und baut Wellen auf, die gut 1 Meter hoch werden. Damit ist ein komfortables Fahren entlang der Küste nicht möglich und wir bleiben in den Seen, die hier Bodden genannt werden. Da es aber immer noch viel zu sehen und zu entdecken gibt, stört uns diese wetterbedingte Änderung unserer Pläne nicht.