Dänische Südsee von Nyborg nach Faaborg
Am 1. August holen wir die beiden Enkel Elia (13) und Lavinia (12) vom Flughafen. Sie sind alleine von Zürich nach Kopenhagen geflogen. Bereits zum dritten Mal verbringen sie ein Teil ihre Sommerferien auf der «Fenna». Mit einem Mietauto fahren wir zurück nach Nyborg, wo unser Schiff liegt.
Mit der Ankunft der beiden wechselt auch das Wetter und wir haben 2 Wochen herrliches Ferienwetter: jeden Tag viel Sonne, wenig Wind und deutlich wärmere Temperaturen. Die beiden können jeden Tag schwimmen und wir verbringen eine lebhafte Zeit, die auch für Musse Platz hat.
Wir kommen auch viel zum Fahren und bewegen uns in den Inseln der Dänischen Südsee. Von Nyborg fahren wir nach Dageløkke auf der Insel Langeland. Der kleine Hafen hat eine Einfahrt die nur 20 cm breiter ist als unser Schiff und so sind die sonntäglichen «Böötler» etwas beunruhigt um ihre Boote als wir hinein fuhren und festmachten. Doch wir waren angemeldet und der Hafenmeister hat uns zugesagt, dass er einen Platz für uns hätte. So legte sich das Unbehagen schnell und wir waren willkommen. Wie oft, wollten ein paar Interessierte sofort wissen, wie man von der Schweiz hieher kommt und was das für ein Schiff sei.
Die tägliche Kontrolle nach der Fahrt erschreckte uns am 8. August: wir hatten Wasser in der Bilge im Motorraum. Erste Frage: Süss- oder Salzwasser? Es war Salzwasser! Woher? Als wir den Motor nochmals laufen liessen spritzte es aus dem Kühlwasserrohr des Motors. Ich entdeckte einen Mechaniker, der am Samstag Nachmittag an einem Museumsschiff arbeitete. Er war sofort bereit, uns zu helfen. Ich baute das Rohr aus und er schweisste es. Es zeigte sich sofort, dass er kein Profi war und es brauchte 3 Anläufe und eine halbe Tube Araldit, bis es dicht war. Trotzdem, es hielt danach, bis ich das Rohr später nochmals ausbaute und in einer Metallbaufirma richtig reparieren konnte.
Immer wieder ist es schnell Abend und wir liegen an einem neuen Ort. Von Dageløkke steuern wir den Hafen Mastal auf der Insel Ærø an. Wir fahren weniger lange Strecken, damit es für Elia und Lavinia interessant bleibt. Nach 3-4 Stunden muss wieder etwas «Action» sein.
So gehen die zwei Wochen im Nu vorbei. Wie schon in den letzten Jahren, kommt Sohn Sämi für ein paar Tage und fliegt anschliessend mit ihnen zurück in die Schweiz.